Jedes Jahr um den 24.Juni werden die grünen Nüsse des Walnussbaum geerntet, um den magenfreundlichen Nussschnaps anzusetzen.
Angesetzt in Alkohol, dauert es nur wenigen Tage und der Haustrunk färbt sich zusehens immer dünkler. Nach etwa 6 Wochen, wird abgeseiht und nach einer ersten Verkostung, darf er noch etwas nachreifen.
Es gibt viele Rezepte, mit dem unterschiedlichsten Gewürze und Kräuter und jeder behauptet, dass sein Nussschnaps der Beste sei. Oft sind es auch geheime Zutaten und die Rezeptur wird nur an den Familienangehörigenverraten.
Ich werde euch heute mein Geheim-Grundrezept verraten aber ich muss gestehen, jedes Jahr lächelt mich ein anderes Kraut an und schreit "heuer möchte ich auch noch dazu"
So schmeckt der Schnaps auch jedes Jahr etwas anders und jedes Jahr denke ich mir, so gut wie heuer war er noch nie ;-) also es kann nicht viel schief gehen, hauptsache die grünen Nüsse sind dabei.
- 2 Liter Korn 38% oder Wodka
Bei mir steht er in der Küche und wird einmal am Tag geschüttelt. Nach etwa 4-6 Wochen wird abgeseiht und mit dem aufgelösten Zucker gesüßt.
Jetzt wird zum ersten Mal, nach einem olfaktorischen Test, mit voller Neugier ein kleines Stamperl verkostet;-) dann darf er in Flaschen noch einige Wochen nachreifen, bevor er mich bei jeder Kräuterwanderung begleiten darf.